Der Geschirrspüler Kaufratgeber

Geschirrspüler

Geschirrspüler

Der Geschirrspüler zählt zu einem der beliebtesten Haushaltshelfer, denn einerseits spart dieser Zeit, zum anderen werden die Hände geschont. Mittlerweile sind Geschirrspüler nicht nur in weiß erhältlich, sondern in vielen topaktuellen Farben wie rot, grün oder beige. Damit kann man den Geschirrspüler in jede bestehende Küche optimal integrieren.

Hauptgrund für die Anschaffung eines Geschirrspülers ist jedoch meist die deutliche Wasser- und Stromersparnis, den ein Geschirrspüler im Vergleich zum Spülen mit der Hand bietet.

Immerhin viermal weniger Wasser und etwa ein Viertel weniger Strom verbraucht das Säubern des Geschirrs mit dem Geschirrspüler im Gegensatz zum Spülen mit der Hand.
Jeder Spülgang mit einem Geschirrspüler kostet etwa 35 Cent, so das Ergebnis der Stiftung Warentest.

Welche Arten von Geschirrspülern existieren?

Geschirrspüler gibt es natürlich in verschiedenen Größen und Bauarten, so lassen sich diese prima in jede bestehende Küche integrieren. Die voll integrierbaren Modelle können dabei in nahezu jede Einbauküche eingebaut werden und verschwinden komplett hinter der Front einer Küchenzeile oder Einbauküche. So ist dieser überhaupt nicht auffällig und das gesamte Erscheinungsbild der Küche bleibt bestehen. Nachteil bei diesen Geräten ist, dass natürlich die verschiedenen Anzeigen wie etwa die Restlaufzeit nicht mehr erkannt werden können.

Unterbaugeschirrspüler

Unterbaugeschirrspüler

Eine weitere Art des Geschirrspülers ist das unterbaufähige Modell. Dieses lässt sich platzsparend unter eine bestehende Küchenzeile schieben.

Standard-Geschirrspüler haben übrigens eine Breite von 60 Zentimetern und passen in nahezu jede gängige Küche. Für kleinere Küchen gibt es natürlich entsprechend schmalere Modelle von etwa 45 Zentimetern Breite. Ebenso gibt es aber auch noch breitere Modelle für Großfamilien, die Platz für entsprechend mehr Geschirr bieten.

Was muss ein Geschirrspüler alles können?

  • Eine der sinnvollsten Erfindungen bei einem Geschirrspüler ist die Beladungserkennung. Bei dieser erkennen bestimmte Sensoren, wie voll die Maschine ist und passen den Verbrauch so automatisch der Füllmenge an.
  • Moderne Geschirrspüler sind mit sogenannten Aquasensoren ausgestattet. Diese helfen effektiv, Wasser zu sparen, denn das Wasser wird bei diesen Modellen erst dann gewechselt, wenn es tatsächlich nötig ist. Diese Aquasensoren messen also den Verschmutzungsgrad des Wassers.
  • Ebenfalls sehr sinnvoll ist die Funktion Aqua-Vario. Diese passt den Spüldruck automatisch der Beladung an, so werden beispielweise stärker verschmutzte Teile im unteren Bereich des Geschirrspülers intensiver und mit mehr Druck gereinigt als empfindliches Geschirr im oberen Bereich. Diese Funktion macht es also möglich, während eines einzigen Spülganges unterschiedlich verschmutztes Geschirr gleichermaßen zu behandeln.
  • Interessant ist ebenso die Multi Tab Funktion. Diese stellt sowohl die Laufzeit des Programms als auch die Temperatur von selbst auf das gewählte Reinigungsmittel ein. Selbst mit preisgünstigen Reinigern wird das Geschirr dank dieser Funktion einwandfrei sauber.

Was gibt es beim Kauf eines Geschirrspülers zu beachten?

Entscheidendes Merkmal, auf welches man beim Kauf eines Geschirrspülers achten sollte, ist die sogenannte Energieeffizienzklasse.  Ähnlich wie bei Waschmaschinen und Kühlschränken, verfügt auch jeder Geschirrspüler über diese Kennzeichnung. Lohnend ist der Kauf eines Geschirrspülers mit der Energieeffizienzklasse A. Zwar ist dieser in der Anschaffung teurer als Geräte der Klassen B und C, jedoch sind die laufenden Kosten wesentlich geringer.

Großfamilien sollten sich unbedingt für den Kauf eines großen Geschirrspülers entscheiden, denn dieser verbraucht in der Regel deutlich weniger Energie. Jedoch ist dieser auch nur dann sinnvoll, wenn er regelmäßig gut gefüllt ist. Denn wird der Geschirrspüler nicht effizient genutzt, verbraucht dies unnötig Energie.

Ein weiterer Punkt, auf welchen man beim Kauf eines Geschirrspülers achten sollte, ist der Wasserverbrauch. Gute Modelle verbrauchen pro Spülgang weniger als zwölf Liter. Sehr gute Modelle wiederum kommen sogar mit weniger als zehn Litern aus.

Auch sollte der Geschirrspüler über eine gewisse Anzahl an Spülprogrammen verfügen. Vier dieser Programme sollte ein gutes Gerät mindestens aufweisen. So ist gewährleistet, dass auch stark verschmutztes Geschirr optimal gereinigt wird.

Im Normalprogramm beispielsweise wird das Geschirr bei etwa 60 Grad Celsius gereinigt, während ein Kurzprogramm ausreicht, um leicht verschmutztes Geschirr restlos sauber zu bekommen. Besonders sinnvoll für hochwertige Gläser ist übrigens das Glasprogramm, welches diese streifenfrei und schonend reinigt.

Zu guter Letzt spielt natürlich die Lautstärke eines Geschirrspülers eine entscheidende Rolle. Vor allem beim Wassernehmen machen viele Modelle doch starke Geräusche. Wer seine Nachbarn nicht verärgern möchte, sollte dies also vor dem Kauf bedenken.

Grundsätzlich sind preisintensivere Modelle geräuschärmer, jedoch gibt es natürlich auch hier Ausnahmen von dieser Regel. Die meisten der Modelle sind mittlerweile mit der sogenannten Silent Technologie ausgestattet, die den Geschirrspüler nahezu geräuschlos arbeiten lässt.

Preise

Gute Geschirrspüler sind dabei bereits ab 200 Euro erhältlich. Dabei handelt es sich um sehr günstige Geräte. Geschirrspüler, die teurer sind, unterscheiden sich meist über die Energieeffizienzklasse, Reinigungswirkung und Trockenwirkung.

Hier sind überwiegend die Unterschiede zwischen günstigen und teuren Geräten. Nach oben hin scheint es zunächst nicht so schnell eine Grenze zu geben. Denn es finden sich auch Geschirrspüler für mehr als 1000 Euro.

Diese Maschinen sind der Inbegriff von Luxus und es darf vielleicht doch gut überlegt werden, ob eine Anschaffung notwendig ist. Wer solch ein Gerät benötigt, ist hier sicherlich auch sehr gut beraten, aber günstigere Spüler bieten eine ebenso zufriedenstellende Leistung und viele nützliche Funktionalitäten.

 

Funktionen und Ausstattungen

Ein guter Geschirrspüler sollte über einige bestimmte Funktionen verfügen, die dem Nutzer das Leben erleichtern. Die Energie-Effizienzklassen von A bis F, oder die Spezialklassen wie A+ und A++ sind nur ein Teil der Funktionalität. Der Nutzer entscheidet letztendlich wie effektiv das Gerät läuft.

Dazu gehören zum einen die Spülprogramme, welche praktische Abstufungen und Kombinationsmöglichkeiten, Kurzprogramme, Hochleistungsprogramme und Öko- oder Sparprogramme enthalten sollten.

Eine Multi-Tab-Funktion sorgt für die spezielle Dosierung von Salz und Geschirrspülmittel, welche beispielsweise nach Drücken einer Taste nach und nach in den Spülgang mit einfließen. Es gibt darüber hinaus noch Analyseprogramme, welche den Wassereinlauf in der nötigen Wassermenge und die Wasserqualität analysiert.

Bei einfachen Geräten wird die Wassermenge meist manuell eingestellt. Die Analyse der Wasserqualität entscheidet darüber, ob der Geschirrspüler das Wasser auswechselt oder nicht. Ist das Wasser stark verschmutzt dann wird es gewechselt, andernfalls wird mit derselben Seifenlauge weitergewaschen.

Spezielle Hydrauliksysteme stimmen den Wasserdruck und die Wassermenge stetig aufeinander ab. Sprühleistung und Sprühdruck variieren so stetig in dem Gerät und auch Abpumpfunktion und die Erhitzung des Wassers laufen viel koordinierter ab.

 

Kauftipps

Beim Kauf eines Geschirrspülers sollte man vor allem darauf achten, dass das Gerät mit wenig Geräuschentwicklung läuft, möglichst eine Glasschutz-Technik besitzt oder auch einen speziellen Glasspülgang, in dem Gläser schonend gereinigt werden, und andere Aspekte, welche für eine gute Leistung sprechen. Liegt das Gerät in einer höheren Preisklasse, dann sollte die Energie-Effizienzklasse ausreichend gut sein.

Dabei wird mittlerweile mit der Energieeffizienzklasse viel Augenwischerei betrieben, denn so manches Gerät in schlechter Effizienzklasse läuft in der Praxis schon sparsamer als die niedrigeren Klassen. Hier rentiert sich tatsächlich der aktive Vergleich von Verbrauchszahlen und der einfachen Analyse des eigenen Waschverhaltens.

Zeigt das Gerät eine gute Leistung in einem Bereich, den der Verbraucher häufig nutzt, dann eignet sich das Gerät mit Sicherheit gut für diesen Haushalt.

Die Entscheidung ist sicherlich auch individueller Natur. Besonders ausgetüftelte Geräte gehören aber auch schon zu Energieeffizienzklassen wie A+ oder anderen. Bei diesen Geräten darf man von der entsprechenden Leistung auch ausgehen.

Funktionale Leistungsmerkmale wie Startzeitvorwahl, Restzeitanzeige, Selbstreinigendes Sieb mit 3-fach Wellen-Filter oder eine praktische und intelligente Aufteilung für eine möglichst optimale Nutzung. Beispielsweise sind umklappbare Tellerreihen, höhenverstellbare Oberkörbe und extra Besteckplätze nicht die Regel bei allen Geräten.

Der Standard ist aber auch bei günstigen Geräten eine Türverriegelung, eine angemessene Auswahl an Spülprogrammen mit Sparprogramm, bestimmte Kontrollanzeigen, eine Wasserenthärtungseinrichtung und ein Überlaufschutz.

Die Vielzahl der Funktionen, die moderne Geräte versprechen ist sehr umfangreich und es ist sinnvoll vorab zu entscheiden, was für die aktive Nutzung benötigt wird und welche Funktionen weniger oder vielleicht überhaupt nicht.

 

Testberichte

Testberichte zu guten und lange funktionstüchtigen Geschirrspülern finden sich bei Stiftung Warentest und auf vielen Internetseiten, welche sich auf Testberichte spezialisiert haben. Beispielsweise bieten konkrete Kaufberatungen ausführliche Bewertungen mit Produktbeispielen und Empfehlungen.

Es sollten mehrere Vergleiche zu Rate gezogen werden, damit sichergestellt ist, dass mehrere Berichte dasselbe zu einem Gerät oder zu einer Marke aussagen. Bekannte Hersteller, die gute Geschirrspüler vertreiben, sind Privileg, Bauknecht, AEG, Bosch, Siemens oder auch Hanseatic.

Diese Marken bieten Geräte, die schon viel getestet wurden und von denen man eine gute Leistung und lange Betriebszeiten erwarten darf. Weitere Vergleiche, die viele Informationen anbieten, sind Konsument(.at) und das ETM Testmagazin. Hier werden viele Modelle genauer unter die Lupe genommen.

 

Wo findet man gute Testberichte zu Geschirrspülern und welches sind bekannte Hersteller?

Die Stiftung Warentest testet jedes Jahr aktuelle Haushaltsgeräte in Bezug auf ihren Preis, die laufenden Kosten und die Handhabung. Auch Geschirrspüler werden hierbei genau unter die Lupe genommen. Die Marke, welche stets einen der ersten Ränge belegt, jedoch in der Anschaffung nicht ganz billig ist, ist der Hersteller Miele.

Doch auch die Marken AEG und Siemens stehen in der Gunst der Kunden sehr weit vorn und überzeugen durch optimale Ergebnisse. Vom Hersteller Siemens gibt es übrigens besonders elegante Modelle, die dank ihrer Front aus Edelstahl zu einem Blickfang in jeder Küche werden. Bauknecht und Bosch sind weitere erwähnenswerte Modelle, welche in diversen Tests in der Regel positiv auffallen.

Auch billige Geschirrspüler erfüllen sicher ihren Zweck, jedoch haben diese oft Probleme damit, eingetrocknete Speisereste vollständig zu entfernen. Wer sich ein mühseliges Vorspülen mit der Hand also ersparen möchte, sollte bei der Anschaffung lieber etwas tiefer in die Tasche greifen.

Sogenannte single Spülmaschinen, die immerhin Platz für etwa vier Gedecke bieten, bekommt man schon für einen Preis von etwa 150 Euro. Nach oben hin sind natürlich keine Preisgrenzen gesetzt – für ein Modell von Miele beispielsweise mit zahlreichen Sonderfunktionen kann man schon mal gut und gerne bis zu 1.500 Euro ausgeben. Für den Normalgebrauch ist jedch ein gutes Durschnittsmodell, welches sich im mittleren Preisfeld befindet, durchaus gut geeignet und völlig ausreichend.

 

 

 

Weitere Geschirrspüler-Tests

12 Geschirrspüler im Vergleich bei Stiftung Warentest (04/2010)

Zwölf Einbau-Geschirrspüler prüfte Stiftung Warentest eingehend und ermittelte vier Testsieger mit der Note 1,6. Die Gewinner stammen aus dem Hause Bosch, Miele, Neff und Siemens. Sie alle überzeugen mit „sehr guter“ Spül- und Trockenleistung und energisparender Arbeitsweise. Weitere drei Modelle wurden „gut“ bewertet und zwei „befriedigend“. An letzter Stelle steht ein Geschirrspüler von „Whirpool“. Durch einige Mängel in der Ausstattung, eine hohe Lautstärke und sehr hohen Wasserverbrauch reichte es hie nur für ein „ausreichend“.

10 Geschirrspüler im Vergleich (04/2010)

Konsument.at testet zehn Einbau- und Standgeschirrspüler und kommt zu dem Ergebnis, dass gute Modelle Wasser und Strom sparen. Den Testsieg erringen gleich drei Geräte. Die SMI68M35EU von Bosch (2,1) sowie Mieles G1355 SCi (2,1) und G1355 SC (2,1) punkten durch sehr gute Eigenschaften beim Reinigen und Trocknen. Der Stromverbrauch bleibt dabei sehr gering. Unter den Standgeräten liefern die Spülmaschinen von Siemens (2,2) und Bauknecht (2,8) gute Ergebnisse. Nur durchschnittliche Testergebnisse erlangen die GI 64324 X von Gorenje und Zanussis ZDI 101 X. Die Kurz- und Sparprogramme sind hier noch verbesserungswürdig und auch Strom- und Wasserverbrauch fallen höher aus als bei den anderen Testkandidaten.

 

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